Gerade als Zwillingsvater zweier ausgesprochen unterschiedlicher Buben habe ich erleben können, wie jedes Kind einen eigenen Weg sucht und findet und wie unterschiedlich die Bedürfnisse und Wege verschiedener Kinder sind.

Kinder beim Wachsen zu unterstützen, Vertrauen in sie zu haben und der Grundsatz, dass ein Kind gut so ist, wie es eben ist, und eben nicht von uns „geformt“ werden muss, das ist meine wichtigste Philosophie.

Ich bin überzeugt, dass auch Misserfolg oder Schmerzen zum Leben dazugehören und wir unsere Kinder nicht davor schützen, sondern sie begleiten und unterstützen können, diese Momente positiv zu verarbeiten.

Ein Kind zu stärken und an seinen Herausforderungen wachsen zu lassen ist ein extrem wichtiger Weg bei dem Erlernen der eigenverantwortlichen Erhaltung der Gesundheit. Nicht immer ist ein Medikament erforderlich.

Ich bin aber davon überzeugt, dass es im Rahmen der Begleitung unserer Kinder auch unsere Verantwortung als Eltern ist, Kinder vor vermeidbaren Gefahren zu schützen. Sie im Auto anzuschnallen, Medikamente unerreichbar für Kinder aufzubewahren, beim Fahrradfahren einen Helm aufzusetzen aber auch Kinder zu impfen.

Ganzheitliche Medizin wie ich sie betreibe arbeitet nicht mit Schuldzuweisungen oder „zu-einfachen“ Erklärungen. Ich bin davon überzeugt, dass monofaktorielle Erklärungsmodelle (das Reduzieren einer komplexen Erkrankung auf eine einfache wenn-dann-Erklärung) mit wenigen Ausnahmen nicht mehr Teil einer State-of-the-Art Medizin sind.